Spielplatz am Sauerbrunnen soll geschlossen werden
Was soll mit dem Spielplatz am Sauerbrunnen geschehen? Vor dieser Frage standen die Mitglieder des Niederzissener Bau- und Friedhofsausschusses in ihrer jüngsten Sitzung. Denn bei der jährlichen Überprüfung der Anlage wurde eine starke Verunreinigung festgestellt. Was in erster Linie der Tatsache geschuldet ist, dass der Spielplatz direkt an ein Waldstück angrenzt.
Denn mit dieser Lage ist ein ständiger Unkrautbewuchs verbunden, was für die Gemeinde einen hohen Pflegeaufwand bedeutet. Zudem sind einige der Spielgeräte inzwischen in die Jahre gekommen.
„Um den hinteren Bereich des Platzes sauber zu halten, müsste dort wöchentlich eine Reinigungsaktion stattfinden“, beschrieb Ortsbürgermeister Rolf Hans das Dilemma.
Insgesamt unterhält die Gemeinde sechs Spielplätze, von denen die beiden Anlagen auf dem Marktplatz und auf dem Mehrgenerationenplatz Bestnoten erhielten. „Aber dennoch werden wir im nächsten Jahr Geld in die Hand nehmen müssen, um auch die Spielplätze in der Brohltalstraße, im Orchideenweg und im Ortsteil Rodder aufpeppen zu können“, sagte der Ortsbürgermeister.
Für den Sauerbrunnen-Spielplatz schwebt ihm eine Idee vor: Abbau der Geräte, Anlegen einer Rasenfläche und Bau einer Unterstellmöglichkeit mit Sitzgelegenheiten, um den Niederzissener Jugendlichen einen neuen Aufenthaltsort anbieten zu können.
Dies sicherlich auch vor dem Hintergrund, dass es mit den jugendlichen Benutzern des Pavillons an der Kirche zuletzt einigen Ärger gab. Die fleißigen Männer der Seniorenwerkstatt haben dem Ortsbürgermeister schon die Zusage gegeben, beim Bau der Überdachung Hans tätig zu werden.
Schon einen Schritt weiter ist die Gemeinde mit der Schließung eines anderen Platzes: Am Standort der Glascontainer in der Brohltalstraße war es in der Vergangenheit vermehrt zu illegalen Müllablagerungen gekommen, weshalb sich die Verantwortlichen auf der Suche nach einem neuen Standort gemacht hatten.
Die Wahl fiel auf eine Fläche zwischen der Sporthalle und dem dortigen Parkplatz, die einige Vorteile bietet: Sie kann per Pkw problemlos angefahren werden, liegt abseits der Wohnbebauung und wegen der Realschule, des Bauhofes und der Sportanlagen dennoch ständig im Blickfeld der Öffentlichkeit. Was potenzielle Müllsünder künftig hoffentlich von ihrem illegalen Tun abhalten wird.
In der Geisbergstraße, der Klosterstraße und in der Zufahrt zum Sportgelände ist eine Risssanierung erforderlich, um den Erhalt der Straßen zu gewährleisten.
Dazu soll eine Anfrage an alle Brohltal-Bürgermeister gestartet werden, um den Sanierungsbedarf in den Nachbargemeinden zu ermitteln. Denn je größer der Auftrag, desto günstiger der Preis.
Der Ausschuss beschloss den Kauf des bislang gemieteten Gabelstaplers für den Bauhof zum Preis von 11 500 Euro, wobei 80 Prozent der Mietgebühr angerechnet werden. Angeschafft wird auch eine mechanische Schaufel als Anbaugerät für das Verladen und Transportieren von Schüttgütern.
Kosten: 1800 Euro. Da der Beschluss einstimmig bei einer Enthaltung erfolgte, muss die Angelegenheit nicht mehr in den Gemeinderat.
Darüber hinaus teilte der Ortsbürgermeister mit, dass am 5. April die Notartermine mit den Grundstückseigentümern im geplanten Baugebiet Bausenberg III stattfinden. Sollten alle Verträge unterzeichnet werden, stünde eine Fläche von 28 000 Quadratmeter für neue Bauplätze zur Verfügung.
Foto: ©Hans-Willi Kempenich
Text: ©Hans-Willi Kempenich