Ortsgemeinde Niederzissen

Niederzissen

Ortsgemeinde

Geschrieben am 4. Dezember 2022

SITZUNG GEMEINDERAT 21.11.2022

Die Bauzeitplanung für das Mehrzweckgebäude auf dem Marktplatz steht. In der jüngsten Ratssitzung gab Ortsbürgermeister Rolf Hans den Gemeindevertretern ein Schreiben des Büros KG-Architektur aus Kempenich zur Kenntnis, in dem der Ablauf der verschiedenen Arbeitsschritte detailliert dargestellt ist.

Danach ist der Baubeginn für den 2. Mai 2023 vorgesehen. Zuvor wird in den nächsten Wochen die Ausführungsplanung erstellt. Es folgen bis zum 27. Januar die Statik und die Prüfstatik. Für die Planung der Haustechnik ist der Zeitraum vom 4. bis zum 10. Januar vorgesehen. Die Ausschreibungen für Erdarbeiten, Rohbau, Dachdeckerarbeiten, Fenster, Blitzschutz und Elektroarbeiten folgen am 6. Februar 2023. Die Submissionen für diese Gewerke liegen dann im Zeitraum zwischen dem 14. und 30. März.

Im Zusammenhang mit der Maßnahme sind Arbeiten zu sehen, die derzeit noch in der Alten Schule laufen. Dort wird eine Pellet-Heizung eingebaut, die später auch das benachbarte Mehrzweckgebäude versorgen soll. Schon in Kürze werden die Arbeiten abgeschlossen sein. „Danach muss noch ein Starkstromanschluss im Keller installiert werden. Nach jetziger Planung soll die neue Heizung am 15. Dezember in Betrieb genommen werden“, so der Ortsbürgermeister.

Die Gemeinde hat schon ein weiteres großes Projekt ins Auge gefasst: den Bau eines neuen Kindergartens. Das jetzige Kita-Gebäude ist in die Jahre gekommen und wurde im Oktober von Experten des Kataster- und Vermessungsamtes begutachtet. Das Ergebnis der Untersuchung wird für Anfang Dezember erwartet. Wegen einer möglichen zeitlichen Verzögerung des Verkehrswertgutachtens drohte die vom Bistum gesetzte Zuschussfrist zum 15. Dezember abzulaufen. Die von Ortsbürgermeister Hans mit Schreiben vom 19. Oktober beantragte Fristverlängerung wurde jedoch vom Bistum mit Schreiben vom 24. Oktober bewilligt und bis zum 30. April 2023 verlängert. “Bis dahin sollten die notwendigen Daten für eine Entscheidung bezüglich der Kindertagesstätte vorliegen”, sagte der Gemeindechef.

Der Baumbestand hinter dem Biotop im Heubachtal ist auf Grund der fehlenden Niederschläge der vergangenen Jahre stark geschädigt. Die Abholzung der abgestorbenen Tannen ist daher sinnvoll. Anschließend soll die Fläche mit Laubbäumen neu bepflanzt werden. Die Finanzierung könnte über eine im Gewerbegebiet Brohltal-Ost entstandene Ausgleichsmaßnahme erfolgen. Auch der Verkauf des noch verwendbaren Holzes kann der Finanzierung dienen.

Bild: Auf der Grünfläche am Ufer des Wirrbaches wird im kommenden Jahr ein Sonnensegel aufgespannt. Das hat der Gemeinderat jetzt einstimmig beschlossen.

“Umfangreiche Fällarbeiten stehen auch in der Waldorfer Straße an, wo zahlreiche Bäume erkrankt sind”, gab der Ortsbürgermeister bekannt. Davon seien auch private Grundstücke betroffen. Die Eigentümer seien angefragt worden, ob ihre Parzelle gegen Kostenbeteiligung bei den Fällarbeiten berücksichtigt werden soll. Die Arbeiten werden zeitnah im Dezember/Januar erfolgen.

Der Rat hatte zuvor auch eine ganze Reihe von Beschlüssen zur Bauleitplanung zu fassen. Weiterhin standen die Gebührensätze für die Benutzung der Bausenberghalle und der Schutzhütte auf dem Marienköpfchen auf dem Prüfstand. Die Mandatsträger beschlossen auf Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses, die Mieten für Einheimische in beiden Fällen nicht zu erhöhen. Auswärtige Nutzer sollen hingegen einen fünfzigprozentigen Aufschlag zahlen. Vereinen aus anderen Gemeinden wird die Schutzhütte jedoch zu unveränderten Gebühren zur Verfügung gestellt.

Die Gemeindevertreter fassten abschließend auch noch einen Beschluss in eigener Sache: Ebenfalls auf Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses wird das Sitzungsentgelt zum 1. Januar 2023 auf 20 Euro erhöht. Der neue Satz gilt für die Teilnahme an allen Gremiensitzungen sowie den Beigeordneten- und Fraktionsführergesprächen. Das bisherige Sitzungsentgelt in Höhe von 15 Euro galt seit 2017. Die Anregung zur Anhebung war vom Ortsbürgermeister gekommen: “Ich sehe den gestiegenen Arbeits- und Zeitaufwand, den die Ratskollegen leisten müssen, und halte die Erhöhung für angebracht”, so der Gemeindechef.


Fotos:   ©Hans-Willi Kempenich
Text:     ©Hans-Willi Kempenich