Im März hat der Niederzissener Bauausschuss beschlossen, verschiedene Maßnahmen an der Annakapelle am Friedhof anzugehen und die Kosten dafür ermitteln zu lassen. Es geht um einen barrierefreien Zugang und um einen Neuanstrich. Darüber hinaus soll in der Kapelle eine Urnenwand aufgestellt werden. In der jüngsten Sitzung wurden die Pläne konkretisiert.
„Seitens der Verwaltung und des Denkmalschutzes bestehen gegen die Pläne grundsätzlich keine Bedenken“, gab Ausschussvorsitzender Ralf Doll bekannt. Die Kosten für einen barrierefreien Zugang belaufen sich auf rund 10 000 Euro. Die Malerarbeiten schlagen mit 3000 bis 4000 Euro zu Buche. Schwieriger zu beziffern ist der Aufwand für die Urnenwand, denn der ist größenabhängig. Außerdem müssen noch einige Abrissarbeiten im Inneren erfolgen, die aber möglicherweise vom Bauhof übernommen werden können.
Laut Verwaltung sollte aber auf eine Tür verzichtet werden, um einen jederzeitigen Zugang zu den Urnen zu ermöglichen. Auf jeden Fall müssen die Maßnahmen von der Denkmalschutzbehörde genehmigt werden. Danach kann der Gemeinderat eine Entscheidung treffen.
Dauerthema nicht nur in Niederzissen: In vielen Gemeindestraßen wird zu schnell gefahren. Um dem entgegenzuwirken, sollen nun probeweise in verschiedenen Straßen Bodenschweller installiert werden, wobei die Landes- und Kreisstraßen natürlich ausgeschlossen sind. Zu beachten ist dabei, dass in jedem Fall mit Hinweisschildern auf die Schweller aufmerksam gemacht wird. Die Kosten belaufen sich auf rund 150 Euro pro Schild und Pfosten. Das Befestigen der Schweller und das Aufstellen der Schilder soll der Bauhof übernehmen. Vom Ordnungsamt muss zuvor überprüft werden, ob die Maßnahme an den ausgesuchten Stellen möglich ist.
Die Gemeindeverwaltung schlägt dafür die Geisbergstraße oberhalb der Einmündung Fronhof und den Marktplatz in Höhe Alte Schule vor. Während der Testphase soll beobachtet werden, inwieweit sich die Maßnahme auf eine Temporeduzierung auswirkt. Außerdem wird eine mögliche Lärmbelästigung für die Anwohner abgefragt.
Der Gemeinderat hat kürzlich beschlossen, ein Spielgerät für beeinträchtigte Kinder auf dem Mehrgenerationenplatz installieren zu lassen. Der Ausschuss entschied sich jetzt für ein Karussell mit Drehpilz, das mit 22 000 Euro zu Buche schlägt. Die Mittel werden im Haushalt 2023 eingestellt. An der Schutzhütte auf dem Marienköpfchen müssen an verschiedenen Stellen Schäden behoben werden. Der Ausschuss vergab den Sanierungsauftrag über insgesamt 12 000 Euro. Außerdem werden für die Bausenberghalle sechs neue Stehtische angeschafft.
Fotos: ©Hans-Willi Kempenich
Text: ©Hans-Willi Kempenich