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Der Kräutergarten auf Burg Olbrück

Einladung zur Buchpräsentation am Donnerstag, 3. November

Am Donnerstag, dem 3. November 2016, stellt der Autor um 18 Uhr im Wappensaal des Niederzissener Rathaus allen Interessierten den „kleinen Olbrückführer“ vor.  Weitere Informationen über Tourist-Information Ferienregion Laacher See, Tel. 02636 19433.

Von weither grüßt die Burgruine Olbrück Vorbeifahrende und Wanderer und lädt ein, dem Wahrzeichen des Brohltals einen Besuch abzustatten. Mit dem Kräutergarten wurde auf der phonolithischen Quellkuppe zu Füßen der Burgmauer ein Ort geschaffen, dem man etwas Zeit widmen sollte und dabei Entspannung vom Alltagsstress erfährt. Bei einem Rundgang bietet das Burggelände mit seinem  Gärtchen zur Freude seiner Gäste eine besondere, zum Teil seltene Flora und viele bunte Schmetterlinge.

Bei Restaurierungen werden üblicherweise moos-, farn- und blütenpflanzenreiche Mauern neu verfugt, störende Schutthaufen und Ruderalstandorte beseitigt, Innenhöfe und Zufahrtswege meist großflächig gepflastert oder betoniert. An Burgruinen, die sich selbst überlassen bleiben, dominieren teilweise schon nach wenigen Jahren ausgedehnte Pionierpflanzen. Restvorkommen der Ruderalpflanzen sind in solchen Fällen dann meist auf kleinflächige Sonderstandorte vor Mauern, auf Schutthügeln oder Felsen beschränkt.

Drohten viele Arten einer typischen Burgenflora allmählich zu verschwinden, so können im Olbrücker Kräutergarten eingebrachte Elemente einst kultivierter Burgenpflanzen und ruderaler Dorfflora zum Teil verschollenen Arten ein neues Zuhause geben und damit die Chance auf Vermehrung und Verbreitung.

Dem Wunsch vieler Olbrück-Besucher ist Walter Müller nachgekommen und hat ein „Büchlein für die Jackentasche“ verfasst, in dem er auf 115 Seiten 86 auf dem Burggelände zu entdeckende Pflanzen in Bild und Wort vorstellt. Darüber hinaus bieten die restlichen 61 Seiten neben einem kleinen Ausschnitt aus der Olbrücker Tierwelt, 15 seltenen Pflanzen aus der Region, 16 heimischen Orchideen und 7 auffallenden Neophyten auch einen kurzen Abriss der Burggeschichte und die Ursprünge mittelalterlicher Burggärten.

Herausgeber: Zweckverband Ferienregion Laacher See2