Ortsgemeinde Niederzissen

Niederzissen

Ortsgemeinde

Geschrieben am 17. März 2017

IM APRIL RÜCKEN DIE BAGGER AN

Der Straßenausbau im Neubaugebiet Joch kann bald beginnen. Einstimmig vergab der Gemeinderat jetzt den Auftrag an die Firma HTI aus Daun-Pützborn zum Angebotspreis von 650 000 Euro. Die Order erging vorbehaltlich der Auftragserteilung durch das Abwasserbeseitigungswerk und den Wasserversorgungszweckverband.

Bild: Die Zeiten der provisorischen Geschwindigkeitsbremsen im Neubaugebiet Joch sind bald vorbei. Der Gemeinderat vergab jetzt den Auftrag für den Straßenbau, der im nächsten Monat beginnen soll.

Die Baukosten für die Lose der beiden Versorger belaufen sich auf 71 000 Euro und 50 000 Euro. Die Arbeiten sollen natürlich parallel zum Straßenbau erfolgen und im April gestartet werden.

„Obwohl nur zwei Angebote eingegangen sind, haben wir mit unserer Kalkulation eine Punktlandung hingelegt. Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein“, sagte Ortsbürgermeister Rolf Hans. Die Verwaltung habe sich bemüht, zusätzliche Angebote einzuholen, habe aber von den Straßenbaufirmen in allen Fällen die gleichlautende Auskunft erhalten: Bis zum Jahresende keine Kapazitäten mehr frei.

Am kommenden Samstag beginnt ein Arbeitstrupp aus freiwilligen Helfern mit der Sanierung der Schutzhütte auf dem Marienköpfchen. In den zuständigen Ausschüssen wurde zwischenzeitlich schon eine Benutzungs- und Mietordnung für die Freizeitanlage entworfen, die vom Rat einstimmig akzeptiert wurde. Danach zahlen Niederzissener Bürger unter der Woche für eine Privatfeier 130 Euro, für ein Wochenende von Freitag bis Sonntag sind 190 Euro fällig. Auswärtige können die Anlage für 170 Euro (Wochenende 250 Euro) buchen. Die weiteren Preise: Vereine aus Niederzissen: 100 Euro (150 Euro), auswärtige Vereine 150 Euro (250 Euro), kommerzielle Veranstaltungen: 250 Euro (375 Euro). In diesen Preisen sind die Betriebskosten enthalten, also auch die für das Stromaggregat.

Apropos Aggregat: Das alte Gerät aus dem Besitz des Eifelvereins ist defekt, eine Reparatur ist laut Aussage eines Fachmannes nicht mehr wirtschaftlich. Der Rat ermächtigte den Ortsbürgermeister, im Benehmen mit den Beigeordneten Ersatz zu beschaffen. Vorgesehen ist ein Dieselaggregat mit einer Leistung von 20 kW und einem 200-Liter-Tank. Die Kosten bezifferte der Gemeindechef auf rund 10 000 Euro. Aus Haftungsgründen wird sichergestellt, dass ein Mieter das Gerät künftig nur über einen Schlüsselschalter bedienen und die Einstellungen nicht verändern kann. Weiterhin vergab der Rat den Auftrag für die Lieferung von Regalen für den neuen Bauhof. Kosten: 5800 Euro.

Völlig überraschend ist der Gemeinde in der vergangenen Woche eine neue Baustelle in ihre Kalkulationen geplatzt: Die Heizung im Sporthaus hat ihren Geist aufgegeben und ist unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr reparabel. Auch in diesem Fall wurden der Ortsbürgermeister und die Beigeordneten befugt, den Auftrag für eine Neuinstallation an den günstigsten Bieter zu vergeben. Aus dem Rat kam die Anregung zu prüfen, ob in diesem Fall Sonnenkollektoren empfehlenswert sind. Wie im Falle des Stromaggregates erfolgt die Finanzierung über Einsparungen bei anderen Haushaltsstellen.

Durchweg erfreulich war das, was Ortsbürgermeister Hans abschließend verkünden konnte: Das über Sponsoring finanzierte Fahrzeug für den Bauhof wurde inzwischen in Betrieb genommen. Der Auftrag für die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik ist vergeben. Baubeginn ist Ende Mai/Anfang Juni, als Bauzeit sind vier Wochen eingeplant. Und es gibt demnächst einen besonderen Service in Niederzissen: Auf Anregung von Richard Keuler und Dieter Lukas wird im Foyer der Bausenberghalle ein Reparatur-Café für Elektro-Kleingeräte eingerichtet. „Die Suche nach handwerklich begabten Mitstreitern war erfolgreich. Los geht´s am Dienstag, 4. April. Die Reparaturstelle ist künftig an jedem ersten Dienstag im Monat von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Die Reparaturen sind kostenlos“, sagte der Bürgermeister.

Foto: ©Hans-Willi Kempenich
Text: ©Hans-Willi Kempenich