Der Bürgerverein von Rodder beabsichtigt, in unmittelbarer Nähe der Alten Schule ein 6,5 mal 4,5 Meter großes Lagergebäude zu errichten, das bei Veranstaltungen wie der Kirmes auch als Verkaufsstand genutzt werden kann. Als jedoch die Kostenschätzung eines Architekten auf den Tisch kam, war der Schrecken allerorten groß: Das Vorhaben soll mit fast 90 000 Euro zu Buche schlagen.
Viel zu teuer, sind sich alle Beteiligten einig. Inzwischen hat die Suche nach einer Alternative begonnen.
Über das Ergebnis eines ersten Abstimmungsgespräches unterrichtete Ortsbürgermeister Rolf Hans jetzt den Bauausschuss der Gemeinde. Teilnehmer der Unterredung waren Robin Ber, der Vorsitzende des Bürgervereins, Angelika Görres und Hubertus Reuter von der Verbandsgemeindeverwaltung und natürlich der Ortsbürgermeister. „Wir sind so verblieben, dass der Bürgerverein eine neue Planung erstellt und die Maßnahme nach Möglichkeit in Eigenregie durchführt. Im Haushalt 2018 werden wir eine entsprechende Summe für die Umsetzung bereitstellen“, sagte der Gemeindechef. Er habe bereits ein Gespräch mit der Kreisverwaltung wegen der Vereinbarkeit des Vorhabens mit der Platzgestaltung an der Alten Schule geführt, die öffentlich gefördert wurde. Sobald die neue Planung des Bürgervereins stehe, werde er diese der Kreisverwaltung vorstellen, sagte Hans.
Wegen der Kostensteigerung beim Bau des neuen Bauhofes hatte die Gemeinde einen zweiten Förderantrag eingereicht. „Der wurde jetzt für 2017 von der ADD abgelehnt“, teilte der Ortsbürgermeister mit. Allerdings habe die Gemeinde die Möglichkeit, für das Jahr 2018 einen neuen Antrag zu stellen. Dazu werde es in der nächsten Ratssitzung eine Beschlussvorlage geben. Besser sieht´s bei der Förderung der Bürgersteige in der Brohltalstraße aus. Erwartet werden für dieses Projekt 129 000 Euro. Da im Haushalt nur 100 000 Euro angesetzt sind, kann die Gemeinde mit entsprechenden Mehreinnahmen rechnen.
Im Seifental wird Ende September oder Anfang Oktober der Hang oberhalb der Wohnbebauung mit Bäumen bepflanzt. „Nachdem die Umgestaltung des Areals in eine Grünfläche mit Rückhaltungen abgeschlossen ist, stellt die Pflanzaktion die letzte Maßnahme in diesem Bereich dar. Dabei werden die Anwohner um Mithilfe gebeten. Weiterhin hoffe ich auf die Unterstützung von Gemeinderatsmitgliedern und Vereinsvertretern“, so der Ortsbürgermeister..
Foto: ©Hans-Willi Kempenich
Text: ©Hans-Willi Kempenich